[19.04.2024] – Die Fusion zweier Feuerwehren innerhalb der Samtgemeinde, ein bedeutendes Vorhaben, das seit November 2011 Gestalt annahm, hat sich als wesentlicher Schritt zur Stärkung der Notfallbereitschaft und Effizienz in der Region erwiesen. Die ersten Überlegungen dazu wurden im Bauausschuss der Samtgemeinde angestoßen und fanden im Juni 2013 durch die Zustimmung im Samtgemeinderat offiziellen Rückhalt.
Nach umfangreichen Planungen und Vorbereitungen mündete das Projekt 2020 in die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses, das mit hunderten Stunden Eigenleistung von Mitgliedern beider Ortswehren erbaut wurde. Diese beeindruckende Leistung unterstreicht das hohe Maß an Engagement und Zusammenhalt, das die Feuerwehrkameraden in das Projekt eingebracht haben.
Ursprünglich für 2020 geplant, verzögerte sich die offizielle Übergabe des Feuerwehrhauses aufgrund der globalen Corona-Pandemie um zwei Jahre. Im Juli 2022 konnte die Feierlichkeit schließlich stattfinden, bei der zahlreiche Kameraden beider ortsansässigen Wehren sowie viele Gäste anwesend waren. Dieser Moment markierte nicht nur den Abschluss des Bauprojekts, sondern auch den offiziellen Start der operativen Zusammenarbeit unter einem Dach.
Seit der Zusammenlegung werden alle Einsätze gemeinschaftlich bearbeitet. Hierbei spielt auch das neue Feuerwehrauto, ein LF20 KatS, eine zentrale Rolle. Das Fahrzeug ist speziell für den Katastrophenschutz ausgerüstet und wird nicht nur lokal, sondern auch bei landesübergreifenden Katastrophenlagen eingesetzt, was die überregionale Bedeutung und Einsatzbereitschaft der fusionierten Wehren unterstreicht. Einblicke bei der Entgegennahme des neues Fahrzeugs wurde kürzlich in einem neuen Bericht veröffentlicht.
Parallel zur physischen Zusammenlegung der Feuerwehren wurde auch ein neues Ortskommando gewählt, das die Führung der nun vereinten Kräfte übernimmt. Daniel Voigt, bereits Ortsbrandmeister der Feuerwehr Emtinghausen, wurde erneut einstimmig in das Amt gewählt. Sein Stellvertreter ist Christian Müller, der erstmals sich dieser Herausforderung stellt.
Folgende Kameraden wurde einstimmig in diese Ämter gewählt:
Gruppenführer Gruppe 1: Nils Heidorn
Stellv. Gruppenführer : Bernd Stadtlander
Gruppenführer Gruppe 2: Jens Diers
Stellv. Gruppenführer: Steffen Wendt
Gruppenführer Gruppe 3: Danny Schlitte
Stellv. Gruppenführer: Olaf Kuhlmann
Jugendwartin : Franziska Weiß
Stellv. Jugendwart: Till Stöver
Schriftführer: Malte Müller
Sicherheitsbeauftragter: Marc Grünewald
Stellv. Sicherheitsbeauftragter: Florian Langner
Gerätewart: Tim Apmann
Stellv. Gerätewart: Thore Janßen
Stellv. Gerätewart: Wilco Asendorf
Kassenwart: Roland Weisenstein
Stellv. Kassenwartin: Silke Sudmann
Atemschutzgerätewart: Danny Schlitte
Stellv. Atemschutzgerätewart: Olaf Kuhlmann
Funkbeauftragter: Matthis Just
Zeugwart: Michael Müller
Stellv. Zeugwart: Rigo Peters
Stellv. Zeugwart: Tim Apmann
- Kassenprüfer: Manfred Körte
- Kassenprüferin: Gitta Ehlers
Senioren Beauftragter: Siegfried Valentin
Stellv. Senioren Beauftragter: Bernd Bittner
Weisenstein, Bernd Stadtlander, Till Stöver, Thore Janßen, Olaf Kuhlmann, Matthis Just,
Daniel Voigt, Malte Müller, Christian Müller, Silke Sudmann, Nils Heidorn, Bernd Bittner,
Siegfried Valentin, Marc Grünewald, Michael Müller, Florian Langner, Tim Apmann, Wilco
Asendorf, Jens Diers und Steffen Wendt.
Die Veranstaltung wurde genutzt, um verdiente Kameraden zu befördern und zu ehren. In einer herzlichen und würdigen Atmosphäre führte Gemeindebrandmeister Martin Köster die Beförderungen durch. Arunas Talutis wurde zum Feuerwehrmann ernannt und Michael Müller zum Oberfeuerwehrmann befördert, was die kontinuierliche Entwicklung und das Engagement innerhalb der Feuerwehr unterstreicht.
Ein besonderer Moment war die Ehrung durch Kreisbrandmeister Dennis Körte. Werner Wiegmann erhielt eine Auszeichnung für beeindruckende 70 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr, ein wahrhaft monumentaler Meilenstein. Harald Kirschgens wurde das Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande für 30 Jahre als Gerätewart verliehen, eine Anerkennung, die seine langjährige Hingabe und Fachkompetenz würdigt.
All die Kameraden, die ihre Ämter nach teilweise Jahrzehnten nicht neu besetzen und diese somit zu Verfügung stellten, wurden mit Geschenken von den Ortsbrandmeistern beider Wehren geehrt. Dies ist ein Zeichen des Dankes für ihre unermüdliche Arbeit und das hohe Maß an Verantwortung, das sie über Jahre hinweg getragen haben.
Zahlreiche Gäste, darunter Samtgemeindebürgermeisterin Anke Fahrenholz und der Bürgermeister sowie Feuerwehrschutzausschuss Vorsitzende Gerold Bremer, stellvertretenden Gemeindebrandmeister Andreas Wilms, Gemeindebrandmeister Martin Köster sowie Kreisbrandmeister Dennis Körte bedankten sich in ihrer Rede für die erfolgreiche Fusionierung der Feuerwehren. „Sie zeigt, dass durch das Zusammenlegen von Ressourcen und Kapazitäten die Leistungsfähigkeit und Effektivität in kritischen und alltäglichen Situationen signifikant gesteigert werden kann. Die Samtgemeinde kann sich sicher sein, dass ihre Feuerwehren gut aufgestellt sind, um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können.“
Bevor die Zusammenlegung beider Wehren auch auf Papier offiziell abgeschlossen ist, muss das Thema in der nächsten Woche durch die Samtgemeinderatssitzung gebracht werden.
Wir bedanken uns bei Fritz Westermann, der diesen bedeutenden Tag mit der Kamera begleitete und die Fotos zu Verfügung stellte.
Am 13. April 2024 um 16:52 Uhr endete eine bedeutende Sitzung, die als Wendepunkt in der Geschichte zweier Feuerwehren gesehen werden kann. Mit dem Schließen dieser Versammlung wurde symbolisch ein neues Kapitel aufgeschlagen, das von weitreichenden Veränderungen und neuen Möglichkeiten geprägt ist.