[27.04.2024] – Wer unter Atemschutz in einer Feuerwehr arbeitet, muss eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen. Neben der obligatorischen ärztlichen Untersuchung (G26.3) sowie dem Streckendurchgang in der FTZ Verden, müssen sie auch eine jährliche theoretische Unterweisung sowie praktische Übungen unter möglichst realen Bedingungen absolvieren. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, veranstalten die Atemschutzgerätewarte der Feuerwehr Emtinghausen-Bahlum einmal im Jahr einen speziellen Tag, an dem alle genannten Aufgaben an einem Tag erledigt werden können.
In diesem Jahr fand der Atemschutztag in zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Riede und der Feuerwehr Felde statt. Der Tag begann pünktlich um 9 Uhr mit einer theoretischen Unterweisung. Anschließend wurde in die Stationsausbildung übergegangen. Hier lag der Fokus auf dem richtigen Schlauchmanagement, dem Setzen eines Rauchschutzvorhangs und dem korrekten Vorgehen beim Innenangriff.
Nach der Stationsausbildung folgten mehrere praktische Übungen. Mit Hilfe einer Nebelmaschine wurde eine Nullsicht in einer Autowerkstatt sowie in einem Dachboden simuliert, um den Umgang unter erschwerten Bedingungen zu trainieren und das vorherige erlernte Wissen in der Stationsausbildung anzuwenden. Schwerpunkt bei den Übungen war nicht nur das Retten der vermissten Personen, sondern auch das Üben eines Atemschutznotfalls. Ein Atemschutznotfall tritt dann ein, wenn entweder das eigene Truppmitglied verunfallt oder der Rückweg durch unvorgesehene Ereignisse/Verpuffungen versperrt ist. Hierbei muss eine sogenannte „Mayday“ Meldung über Funk abgegeben werden, damit der verunfallte Trupp schnellstmöglich Hilfe erlangt.
Der Tag endete mit einem gemeinsamen Grillen, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich auszutauschen und den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Der Atemschutztag war somit nicht nur eine wichtige Gelegenheit zur Ausbildung und Weiterentwicklung, sondern auch eine Möglichkeit zur Stärkung des Zusammenhalts innerhalb der Samtgemeindefeuerwehr.
Die Atemschutzbeauftragten bedanken sich bei dem Festausschuss unserer Feuerwehr für die reibungslose Bewirtung nach den Übungen, bei den helfenden Händen während den Übungen und bei der Firma Kirschgens, die uns ihre Werkstatt als Übungsobjekt zur Verfügung stellten. Natürlich auch bei der Feuerwehr Riede und Felde für das zahlreiche erscheinen! Ohne euch allen wäre dieser Tag nicht möglich gewesen!