[28.05.2024] – Mit dem Einsatzstichwort „F3Y Brennt Industriehalle, Personen in Gebäude“ ging es um 20:47 Uhr für uns sowie diversen Kräften der Samtgemeinde, des Landkreises Verden und des Landkreises Diepholz nach Morsum/Ahsen-Oetzen.
Bereits auf Anfahrt war die dichte schwarze Rauchsäule, welche zeitweise bis Hamburg sichtbar war, deutlich zu erkennen. Am Einsatzort eingetroffen war glücklicherweise schnell klar, dass sich keine Personen in der Halle aufhielten, jedoch brannte bereits der hintere Teil der Lagerhalle lichterloh, weshalb umgehend ein massiver Außenangriff mit mehren Rohren und der Drehleiter aus Achim aufgebaut wurden. Aufgrund gelagerter Gasflaschen, welche im Flameninferno explodierten, mussten sich die Einsatzkräfte zunächst zur eigenen Sicherheit zurückziehen und bauten eine Riegelstellung auf, um benachbarte Gebäude zu schützen. Erst als das Feuer an Intensität verlor, konnten die Einsatzkräfte mit der eigentlichen Brandbekämpfung beginnen. Die Wasserversorgung war für die Lage nicht optimal, sodass Wasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gefahren werden musste. Nebenbei kam hierbei erstmals auch unsere Ausrüstung für die Wasserförderung über lange Wegstrecken zum Einsatz.
Mit zeitweise 3 Drehleitern, diversen Wasserwerfern und Strahlrohren wurde das Feuer bekämpft. Auch das THW samt Bagger kam hierbei zum Einsatz, um alle Glutnester abzulöschen. Zweitweise waren so Rund 350 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei vor Ort.
Nach 6 Stunden wurden wir gegen 3 Uhr am Mittwoch morgen aus dem Einsatz rausgelöst. Die Nachlöscharbeiten sowie das aufarbeiten der Einsatzmittel werden sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.