[06.11.2020] – Nachdem wir bereits im letzten Jahr unsere Pumpe ersetzt bekommen haben, musste nun weiteres wichtiges Arbeitsgerät der Feuerwehr aus Altersgründen ersetzt werden: Die Atemschutzgeräte.
Bislang standen uns für unsere Arbeit zum Schutz vor Atemgiften Atemschutzgeräte der Firma Interspiro zur Verfügung. Diese wurden 1996, also vor 24 Jahren, beschafft. Zum damaligen Zeitpunkt waren wir eine der letzten Feuerwehren in der Samtgemeinde, die mit Atemschutzgeräten ausgestattet wurde. Damals wurde die Anschaffung mit Spendengeldern unterstützt. Heute gehören Atemschutzgeräte zur Standardausstattung einer jeden Feuerwehr und die Finanzierung hat die Samtgemeinde Thedinghausen als Trägerin des Brandschutzes als Pflichtaufgabe sicher zu stellen. Auch in diesem Hinblick hat sich also einiges geändert.
Die neuen Geräte vom Typ PSS 5000 der Firma Dräger entsprechen den neuesten ergonomischen Anforderungen. Das Tragesystem ist robust und verfügt über eine entlastende Bänderung. Der Pressluftatmer, so die korrekte Bezeichnung, ist ein sog. Überdruckgerät. Damit wird in der Maske des Trägers ein geringer Überdruck erzeugt. Das hat zum Vorteil, dass giftige Stoffe bei nicht korrekt sitzender Maske nicht so leicht eindringen können. Ein weiterer wichtiger Schutz für den Träger. Ferner werden die Lungenautomaten nicht mehr an der Maske verschraubt sondern mittels Schnellverschluss angeklickt. Dadurch verringert sich die Zeit bis zur Einsatzbereitschaft und der Verschluss kann nicht mehr verkanten.
Da das Überdrucksystem bislang nicht genutzt wurde, mussten die Lungenautomaten und die Masken ebenfalls angepasst werden. Dieses wurde in den letzten Tagen in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Verden erledigt. Die erforderliche Schulung und Einweisung der Atemschutzgeräteträger wird online erfolgen. Hierfür hat sich unser Atemschutzgerätewart Danny Schlitte ein besonderes Ausbildungsprogramm ausgedacht. Die Handhabung im Einsatzfall wird damit gewährleistet sein. In den praktischen Übungsbetrieb wird es dann erst nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen gehen können.
Bisherige Atemschutzgeräte:
Neue Atemschutzgeräte: