Dienstabend mit der Feuerwehr Felde

[27.03.2025] – Am Donnerstagabend führten die Ortsfeuerwehren Emtinghausen-Bahlum und Felde eine gemeinsame Übung durch, bei der der Fokus auf der Erprobung spezieller wasserführender Armaturen sowie auf der Zusammenarbeit im Einsatzfall lag.

Im Mittelpunkt der praktischen Ausbildung stand die Erprobung eines besonderen Verteilermodells, das im Gegensatz zur üblichen Bauweise nicht nur über einen, sondern über zwei B-Eingänge verfügt. Ziel dieser Maßnahme war es, das Verhalten der Wasserversorgung im Falle eines Wechselvorgangs zwischen zwei wasserführenden Leitungen zu analysieren.

Im Szenario wurde angenommen, dass ein wasserführender Schlauch – gespeist durch ein Tanklöschfahrzeug – erschöpft ist und die weitere Versorgung des Verteilers über eine zweite B-Leitung eines anderen Fahrzeugs sichergestellt werden muss. Es sollte untersucht werden, ob dieser Umschaltvorgang sich spürbar auf die Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle auswirkt, insbesondere beim Angriffstrupp im Bereich des Strahlrohrs. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf mögliche Druckschwankungen, eine eventuelle Verzögerung der Wasserabgabe oder gar eine kurzzeitige Unterbrechung gelegt.

Erfreulicherweise zeigte sich, dass der Verteiler mit zwei B-Eingängen unter den gegebenen Bedingungen eine zuverlässige Versorgung gewährleisten konnte. Etwaige Druckverluste oder Unterbrechungen waren – wenn überhaupt – nur minimal spürbar und stellten keine ernstzunehmende Einschränkung des Löschangriffs dar. Diese Erkenntnisse sind insbesondere für Einsatzlagen mit längerer Wasserversorgung oder begrenzten Tankkapazitäten von großem praktischem Nutzen.

Im zweiten Teil des Übungsdienstes wurde das Einspeisen eines Tanklöschfahrzeugs (TLF) in eine fiktive Einsatzlage geprobt. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Koordination zwischen den eingesetzten Fahrzeugen, dem effizienten Aufbau der Wasserversorgung sowie der taktischen Kommunikation zwischen den Einsatzabschnitten.

Die Übung verlief insgesamt reibungslos und diente nicht nur der technischen Erprobung neuer Gerätschaften, sondern auch der Festigung der interkommunalen Zusammenarbeit. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in zukünftige Einsatzplanungen einfließen und tragen zur weiteren Optimierung der Einsatzbereitschaft bei.